(JaWi) Die Ortsfeuerwehr Dötlingen kehrte am 28. August gegen 20:30 Uhr gerade vom wöchentlichen Übungsdienst zum Feuerwehrhaus zurück, als sich ein schweres Unwetter anbahnte. Die Einsatzkräfte hatten zuvor gemeinsam mit der Wildeshauser Wehr und deren Drehleiter im Turm der Dötlinger St. Firminus-Kirche unter Atemschutz den Ernstfall geprobt. Gleichzeitig fand im unmittelbar benachbarten Tabkenhof eine Theateraufführung mit zahlreichen Zuschauern statt. Um 20:35 Uhr wurde die Dötlinger Ortswehr dann erstmalig zu einem Hilfeleistungseinsatz alarmiert, nachdem innerhalb kürzester Zeit enorme Wassermassen durch Starkregen und Hagelschauer zu Boden gegangen waren. Und ausgerechnet der Tabkenhof war eben dieser erste Einsatzort.

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Bereits auf der Anfahrt liefen weitere Einsatzmeldungen ein, die Ortswehren Brettorf und Neerstedt wurden daraufhin alarmiert. Die überfluteten Straßen im Dötlinger Ortskern machten deutlich, dass dies kein üblicher Regenschauer gewesen sein konnte. Neben dem Keller des Tabkenhofes lief auch das Untergeschoss eines Gastronomie- und Hotel-Betriebes voll. Teile der Sporthalle an der Dötlinger Grundschule standen unter Wasser. Zahlreiche Meldungen über überflutete private Keller und Tiefgaragen gingen ein. Mehrere umgestürzte Bäume versperrten Straßen.

Die hohe Anzahl an Einsatzstellen im Zuständigkeitsbereich der Großleitstelle in Oldenburg machte es erforderlich, mit dem Dötlinger Einsatzleitwagen eine Führungsstelle zur Koordinierung der Feuerwehrleute in der Gemeinde Dötlingen einzurichten. Alle Fahrzeuge der drei Dötlinger Wehren rückten aus. Diverse Tauch- und Fahrzeugpumpen kamen im Kampf gegen die Wassermassen zum Einsatz. Mit Motorsägen wurden umgestürzte Bäume beseitigt. Einige Führungskräfte wurden zur Erkundung eingesetzt, um an gemeldeten Einsatzstellen die Lage vor Ort zu beurteilen und zu überprüfen, ob die Dringlichkeit für einen Einsatz der Feuerwehr gegeben ist.

Insgesamt fielen rund 30 Einsätze im gesamten Gemeindegebiet an. Die genaue Anzahl steht derzeit noch nicht abschließend fest. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand. Gegen 00:30 Uhr waren zunächst die letzten Einsatzstellen abgearbeitet. Am Morgen des 29. August rückte die Ortswehr Neerstedt um 08:40 Uhr dann abermals ins Poggenpohlsmoor aus. Dort waren am Vorabend diverse Bäume umgestürzt und hatten Carports zum Einsturz gebracht sowie Autos unter sich begraben. Die Einsatzkräfte wurden jedoch nach einer Lagebeurteilung nicht tätig. Die dortigen massiven Unwetterschäden müssen durch Fachfirmen beseitigt werden.