(TKP/JaWi) Dirk Wilkens übernimmt zukünftig die Leitung der Ortsfeuerwehr Brettorf. Mit deutlichem Zuspruch wurde der 27-Jährige bei der Jahreshauptversammlung der Wehr am 5. Februar zum Ortsbrandmeister gewählt. Sein Stellvertreter wird der bisherige Ortsbrandmeister Gunther Brandes, dessen Wahlergebnis für diesen Posten einstimmig ausfiel.

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Seine letzte Jahreshauptversammlung als Ortsbrandmeister der Brettorfer Wehr eröffnete Gunther Brandes im Schützenhof in Brettorf am Freitagabend. Dazu konnte er zahlreiche Gäste begrüßen - darunter Bürgermeister Ralf Spille, Gemeindebrandmeister Heiner Ulrich, den Feuerwehrausschussvorsitzenden des Rates, Rudolf Zingler, Ratsmitglied Claus Plate, Ordnungsamtsleiterin Elke Brunotte, den Vorsitzenden der Brettorfer Vereine Gerrit Meyer sowie den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Frank Hattendorf.

Einig waren sich Gunther Brandes und Heiner Ulrich in ihren Jahresberichten darin, dass ein ereignisreiches Jahr hinter den Feuerwehren der Gemeinde Dötlingen liegt. Von 88 Einsätzen in der Gemeinde musste die Ortswehr Brettorf 34 abarbeiten. Dazu zählten acht Brände und 26 Hilfeleistungen, darunter vier Verkehrsunfälle und zahlreiche Sturmschäden. Hinzu kamen unter anderem zahlreiche Übungsdienste, Lehrgänge und Schulungen, sodass die Feuerwehr Brettorf in 2015 insgesamt 7274 Stunden ehrenamtliche Arbeit leistete. Im Vergleich zum Vorjahr rund 200 Stunden mehr.

Zurzeit gibt es 46 aktive Kameraden in der Feuerwehr Brettorf, der Altersabteilung gehören 18 Personen an. In der Feuerwehrkapelle sind 13 Kameradinnen und Kameraden aktiv, darunter zwei aus der Altersabteilung. Somit ergibt sich ein Mitgliederstand von 75 Personen in der Brettorfer Wehr.

Wie Heiner Ulrich berichtete, gibt es 147 aktive Kameraden in der Gemeinde Dötlingen, darunter 47 Atemschutzgeräteträger. Wie wichtig diese sind, konnte besonders bei Brandeinsätzen, wie im vergangenen Jahr im Tulpenweg in Dötlingen, festgestellt werden. Bei diesem Wohnhausbrand stießen die drei Ortswehren an ihre Grenzen, was die Zahl der Atemschutzgeräteträger betraf. Aus diesem Grund appellierte Ulrich nochmals an seine Kameraden, sich unbedingt die nötigen ärztlichen Untersuchungen durchzuführen und sich als Geräteträger zur Verfügung zu stellen.

Bürgermeister Ralf Spille zeigte sich erfreut, dass die gute Jugendarbeit in der Gemeinde Dötlingen Wirkung zeige und die Bewegung von Jugendfeuerwehrmitgliedern in den aktiven Dienst funktioniere. Die Feuerwehr leiste einen Dienst, der unerlässlich für die Gemeinschaft sei. Die Einsatzkräfte seien zu echten "Allround-Helfern" geworden. Aus diesem Grund müssten die Feuerwehren technisch gut ausgerüstet sein. Gerade Ersatzbeschaffungen für sehr alte Feuerwehrfahrzeuge seien unerlässlich. Der Fuhrpark der Brettorfer Ortswehr werde noch in diesem Jahr durch ein neues TLF 3000 verjüngt.

Dieser Feststellung pflichtete auch Rudolf Zingler bei und bedankte sich für die geleistete Arbeit.

Darauf, dass mehr als 7000 ehrenamtlich geleistete Stunden Arbeit, gerechnet mit dem durchschnittlichen Lohn eines Handwerkers, jährlich mehr als 350 000 Euro Ersparnis für die Gemeinde bedeuteten, wies Frank Hattendorf hin. Somit sei die Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeugs in Relation nicht mehr ganz so kostspielig, erklärte er augenzwinkernd. Doch ein neues Fahrzeug bedeute auch viel Arbeit und erfordere zusätzliche Ausbildung. Hattendorf überbrachte außerdem die Grüße und den Dank der Kreisfeuerwehr an die Kameraden aus Brettorf und wies ebenfalls auf die Wichtigkeit der Atemschutzgeräteträger hin.

Neben der Wahl des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters standen zahlreiche weitere Wahlen auf der Tagesordnung. Sämtliche Funktionsträger wurden einstimmig wiedergewählt. 

Im Anschluss an die Wahlen wurden die Beförderungen und Ehrungen durchgeführt. Maik Melle wurde dabei zum Feuerwehrmann ernannt. Jens von Seggern wurde zum Oberlöschmeister befördert.

Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Brettorf wurden Helmut Thöle und Günther Ziranek geehrt. Die interne Auszeichnung Feuerwehrmann des Jahres wurde an Andreas Reese verliehen.

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich der scheidende Ortsbrandmeister Gunther Brandes für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung in den vergangenen sechs Jahren seiner Amtszeit. Ohne Dirk Wilkens wäre ihm dies nicht möglich gewesen und er wünscht ihm für sein zukünftiges Amt alle Gute und immer eine gute Hand.