(JaWi) Am 26. Juli war es endlich soweit: Nach mehr als zwei Jahren Planung konnte die Ortswehr Brettorf ihr neues Löschgruppenfahrzeug (LF) beim Aufbauhersteller Magirus in Ulm Empfang nehmen. Das sogenannte LF 20 KatS ersetzt ein ebenfalls von Magirus stammendes LF 8 aus dem Jahr 1991.

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Bereits am Mittwoch, den 24. Juli, hatten sich insgesamt sechs Kameraden auf den Weg in die baden-württembergische Universitätsstadt gemacht. Im dortigen Werk der Magirus GmbH wurde das Fahrzeug auf IVECO Eurocargo-Fahrgestell mit Alufire 3-Aufbau zwei Tage lang ausgiebig geprüft und abgenommen. Die Einsatzkräfte erhielten eine ausführliche Einweisung in die neue Technik und führten zahlreiche praktische Übungen durch.

Das 320 PS starke und 14,5 Tonnen schwere Allradfahrzeug zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Geländegängigkeit aus. Das Fahrgestell ist mit einer grobstolligen Singlebereifung versehen, um auch im unwegsamen Gelände Vortrieb zu gewährleisten. Der Bezeichnung LF 20 KatS entsprechend, orientiert sich die Beladung des Fahrzeuges an für den Katastrophenschutz beschafften Löschgruppenfahrzeugen. So können 360 Meter Schlauchleitung (von insgesamt 800 Metern) während der Fahrt verlegt werden. Die verbaute Feuerlöschkreiselpumpe kann mehr als 2000 Liter Wasser pro Minute fördern und dieses unter anderem über einen in Buchten gelegten Schnellangriffsschlauch abgeben. Im Wassertank werden 1600 Liter Löschwasser zur sofortigen Abgabe mitgeführt. 

Die geräumige Mannschaftskabine vom Typ Team Cab bietet Platz für bis zu neun Feuerwehrleute und beherbergt vier Sitzplätze, auf denen Atemschutzgeräte bereits während der Fahrt angelegt werden können.

Zu den weiteren Ausstattungshighlights des Fahrzeuges zählen eine LED-Heckwarneinreichtung zur Verkehrsabsicherung, ein pneumatischer Lichtmast, eine Rückfahrkamera sowie eine verbaute Hygieneeinheit, mit deren Hilfe sich die Einsatzkräfte auch im Einsatz von Verschmutzungen befreien können. Zur Beladung gehören außerdem eine Mehrzweckzug, ein akkubetriebener Hochleistungslüfter, eine Schleifkorbtrage und LED-Beleuchtungssysteme. Die Tragkraftspritze wurde vom Vorgängerfahrzeug übernommen.

Nach Abschluss aller Formalitäten stand mit dem ca. 700 Kilometer langen Rückweg bereits die erste Bewährungsprobe für das Fahrzeug auf dem Programm. Die Gemeinde Dötlingen finanziert Fahrzeug und Beladung als Trägerin der Feuerwehr. Ein Termin für die offizielle Fahrzeugeinweihung steht noch nicht fest.