(HeMue) Am Wochenende haben die Ortswehren der Gemeinde Dötlingen ein Geländetraining in der Sandgrube in Glane für ihre Maschinisten durchgeführt. Weitere Gäste von den Feuerwehren Havekost und Düngstrup waren ebenfalls dabei und haben die Gelegenheit genutzt, sich mit den Fähigkeiten ihrer Fahrzeuge im Gelände vertraut zu machen.
Bevor es in die Praxis ging, wurde zunächst in einem kleinen Theorieteil das Wichtigste Besprochen. Welche Technik ist in den Fahrzeugen verbaut, welcher Antriebsmodus ist in welcher Situation von Vorteil. Aber auch das konkrete Vorgehen, z. B. bei einem Feldbrand, wo und wie fährt man auf einen Acker, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Nicht zuletzt der Vorfall im Juli 2019, bei dem ein Löschfahrzeug aus der Gemeinde schwer beschädigt und zwei Feuerwehrleute verletzt wurden, war Motivation genug, eine entsprechende Schulung zu planen und durchzuführen. Eigentlich war der Termin bereits im Jahr 2020 geplant, musste aber aufgrund der Corona Pandemie erst einmal abgesagt werden.
 
 
In der Sandgrube in Glane wurden zwei Parcours präpariert, auf denen unterschiedliche Szenarien geübt werden konnten. Der Untergrund wurde mit reichlich Wasser aus den Baggerseen und einem Traktor mit Pflug und Grubber präpariert und ständig wieder aufbereitet. Der Traktor hatte noch eine zweite wichtige Aufgabe: Festgefahrene Fahrzeuge wieder aus dem Morast zu ziehen, denn die Geländegängigkeit der vorhandenen Fahrzeuge unterscheidet sich doch erheblich. So konnten sich die Tanklöschfahrzeugen aus Havekost und Düngstrup, die auf Unimogs aufgebaut sind, an diesem Wochenende aus nahezu jeder Situation selbst befreien.
 
 
 Sehr gute Geländefähigkeiten bewiesen ebenfalls das Tanklöschfahrzeug und das Löschfahrzeug aus Brettorf mit Singlebereifung auf Iveco Fahrgestellen mit viel Bodenfreiheit. Das andere Ende des Spektrums zeigten die Fahrzeuge mit Straßenfahrgestell wie das Löschfahrzeug aus Dötlingen mit einem Straßenfahrgestell auf MAN-Basis, das zwar auch einen Allradantrieb hat, aber aufgrund der geringen Bodenfreiheit schnell an seine Grenzen stieß. Aufgeteilt auf zwei Tage haben mit 9 Großfahrzeugen rund 20 Fahrer die Fähigkeiten und Grenzen ihrer Fahrzeuge austesten können und sich mit den Funktionen für Allradantrieb und Differentialsperre vertraut gemacht.