Brennt Sperrmüll
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eingesetzte Kräfte :
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Einsatzbericht :
(JaWi) Zu einem Großbrand kam es am Abend des 30. April auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebes an der Kirchhatter Straße in Wehe bei Neerstedt (Gemeinde Dötlingen). Dort stand auf einer Fläche von rund 1500 Quadratmetern geschredderter Sperrmüll in Flammen.
Um 20:11 Uhr wurden zunächst die Ortsfeuerwehren Neerstedt und Kirchhatten zum Einsatzort alarmiert. Da bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung wahrzunehmen war, wurde umgehend die Ortsfeuerwehr Dötlingen nachgefordert.
Nach dem Eintreffen stellten die Einsatzkräfte bei einer ersten Lageerkundung fest, dass das Feuer akut auf eine direkt angrenzende und mit Altpapier gefüllte Halle überzugreifen drohte. Auch ein Bagger sowie eine maschinelle Schredderanlage waren durch das Feuer in Gefahr. Die Ortsfeuerwehren Brettorf und Wildeshausen wurden daraufhin zusätzlich zum Einsatzort gerufen.
Die Feuerwehr baute umgehend mehrere Riegelstellungen zu der Halle und den Maschinen auf, wodurch letztlich ein Übergreifen der Flammen verhindert werden konnte. Mit dem Neerstedter Schlauchwagen wurde eine Wasserversorgung aus nahegelegenen Gewässern und von einem Hydranten aus aufgebaut.
Zur Eindämmung der Brandes wurden schließlich neben diversen Strahlrohren auch mehrere Wasserwerfer und die Wildeshauser Drehleiter eingesetzt. Da bei den Löscharbeiten zahlreiche Atemschutztrupps zum Einsatz kamen, rückte auch der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Ganderkesee an.
Im Verlauf der Nachlöscharbeiten setzte die Feuerwehr schweres Gerät in Form eines Baggers und zwei Radladern ein. Mit diesen wurden die Sperrmüllreste auseinandergezogen und Glutnester abgelöscht.
Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm ein knappes Dutzend an Helfern der Schnell-Einsatz-Gruppe der Malteser Wildeshausen. Neben Getränken wurde während des kräftezehrenden Einsatzes auch eine warme Mahlzeit bereitgestellt.
Insgesamt waren 120 Feuerwehrleute mit 19 Fahrzeugen am Einsatzgeschehen beteiligt. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Am 1. Mai um 04:11 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte wieder einrücken. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Bilder: Eilers / Widner / Grotelüschen